Ausbau und Verlängerung der Linie 2
Das vorhandene Straßenbahnnetz in Bremen wird um eine Querverbindung erweitert. Durch die Neubaustrecke wird eine umsteigefreie Fahrt von der Vahr und von Osterholz in die Östliche Vorstadt und die Innenstadt ermöglicht. Auf ihrer Gesamtstrecke zwischen Bremer Westen und Osten gehört die Linie 2 dann mit 20 Kilometern und 44 Haltestellen zu den längsten Straßenbahnstrecken in Bremen. Einmal quer durch Bremen – Linie 2 verbindet.
Die neue Gleisverbindung optimiert das Angebot des ÖPNV, steigert die Möglichkeit der Teilhabe aller Menschen und hilft beim Erreichen der Umweltziele Bremens.
Kurze Neubaustrecke – große Veränderung
Der Ausbau des umweltfreundlichen Straßenbahnnetzes ist ein wichtiger Beitrag zur Mobilitätswende und Bestandteil des beschlossenen Handlungskonzepts im aktuellen Verkehrsentwicklungsplan Bremen 2025. Um die Vahr direkt mit der Östlichen Vorstadt und der Innenstadt zu verbinden, wird eine 1,3 Kilometer lange Straßenbahnstrecke zwischen der Bennigsenstraße (Linien 2 und 10) und der Julius-Brecht-Allee (Linie 1) geschaffen.
Die Linie 2 fährt künftig von Gröpelingen bis Neue Vahr Süd (Haltestelle Kurt-Huber-Straße) und zu den Hauptverkehrszeiten weiter bis nach Tenever (Haltestelle Tenever-Zentrum).
Einen Überblick über die zukünftige Streckenführung der Linie 2 bietet die nachfolgende Karte.
Umweltfreundliche Direktanbindung
Schnell, komfortabel, umsteigefrei und nachhaltig unterwegs: Der neue Streckenverlauf der Linie 2 sorgt für eine bessere Vernetzung des Nahverkehrs, insbesondere für Bürger:innen aus den Stadtteilen Vahr und Östliche Vorstadt. Der Ausbau des Straßenbahnnetzes leistet zudem einen entscheidenden Beitrag für eine nachhaltige Mobilität im Bremer Osten und kommt damit dem Klima und der Umwelt zugute.
Attraktiver ÖPNV: Sicher und zügig mit der Bahn zum Ziel. Eigene Trassen machen die Bahn zu einem verlässlichen Verkehrsmittel.
Förderung von Umwelt- und Klimaschutz: Emissionsfrei durch die Stadt. Der Wechsel vom Auto in die mit Ökostrom angetriebene Bahn sorgt für weniger Autolärm und bessere Luft.
Umsteigefrei in die Östliche Vorstadt und die Bremer City: Komfortabel und direkt mitten rein. Ein Direktanschluss von Tenever und Vahr bis in die Östliche Vorstadt und die Innenstadt spart Zeit und ist bequem.
Gute Erreichbarkeit der Unternehmen im Bremer Osten: Bequem zur Arbeit. Unternehmen im Bereich der Stresemannstraße und Steubenstraße können besser erreicht werden.
Mehr Fahrten pro Stunde in der Vahr und in Osterholz: Erhöhte Taktung im Bremer Osten. Zusätzliche Fahrtmöglichkeiten ab der Haltestelle Julius-Brecht-Alle in Richtung Vahr und Osterholz sorgen für ein flexibleres und komfortableres Reisen.
Rund um den Streckenausbau
Die Finanzierung der Baukosten erfolgt über Gelder aus dem Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz (Straßenbahn- und S-Bahn-bezogene Bundesmittel), aus dem bremischen ÖPNV-Gesetz (ÖPNV-bezogene Landesmittel) und aus einem Teil des bremischen Haushaltes der Senatorin für Mobilität.
Der Bremer Senat hat die Finanzierung für die Querverbindung am 21. März 2019 beschlossen. Seit Dezember 2020 liegt der Planfeststellungsbeschluss und damit das Baurecht vor. Die Bewilligung vom Bund liegt mit dem Schreiben vom 26. Oktober 2021 vor.
Der Bau der Straßenbahnquerverbindung beginnt Anfang 2022. Die ersten Hauptbauleistungen finden in den Abschnitten Bennigsenstraße und Stresemannstraße statt. Wer sich einen genaueren Überblick über den neuen Streckenabschnitt verschaffen möchte, findet hier die entsprechen Unterlagen.