Neubau Zeppelintunnel beeinflusst Ausbau der Linie 2

 

Fast 110 Jahre nach ihrem Bau wird die Eisenbahnüberführung an der Sebaldsbrücker Heerstraße unter Federführung der Deutschen Bahn AG seit Januar 2021 fit für die Zukunft gemacht. Der sogenannte Zeppelintunnel in Hemelingen wird dabei um mehrere Meter versetzt und vergrößert. Infolge der umfangreichen Bauarbeiten kommt es schon heute zu Einschränkungen für Pkw und Lkw sowie für die Linien der Bremer Straßenbahn AG.

Nun ist klar: Die Sperrzeit der Sebaldsbrücker Heerstraße wird verlängert. Darüber informiert die Deutsche Bahn AG. Dies hat auch Folgen für die Bauarbeiten für die neue Gleisverbindung der Linie 2 im Bereich der Steubenstraße. Würden die Tunnel zwischen den Ortsteilen Gartenstadt Vahr und Hastedt zeitgleich mit dem Zeppelintunnel gesperrt, würde der Bremer-Osten in erheblichem Umfang in der Erreichbarkeit eingeschränkt. Übrig blieben dann während der Bauzeit lediglich die Route über die Kirchbachstraße sowie durch den Hemelinger Tunnel.

Aus diesem Grund werden die Sperrungen nacheinander durchgeführt, wie im Planfeststellungsbeschluss festgehalten. Dadurch können die Arbeiten im Bereich Steubenstraße für die Linie 2 erst später starten. Um aber die Verzögerung im Bauablauf möglichst gering zu halten, werden sämtliche Arbeiten, die ohne eine Sperrung der Steubenstraße möglich sind, vorgezogen.

 

Zum Ablauf

Wenn die Sperrung des Zeppelintunnels beendet ist, beginnen die Bauarbeiten am nördlichen Tunnel in der Steubenstraße. Im Anschluss folgt der südliche Tunnel. Das Gewerbegebiet Neidenburger Straße und Insterburger Straße liegt zwischen den beiden Unterführungen. Um die Anfahrt zu diesem Gebiet weiter zu gewährleisten, werden die Maßnahmen nacheinander durchgeführt. Die Durchfahrthöhe des nördlichen Tunnels beschränkt sich aktuell auf 3,75 Meter. Nach der Erneuerung können alle Fahrzeuge bis zu einer Höhe von 4 Metern durchfahren. Danach beginnen die Baumaßnahmen auf der Südseite bei dem jetzt schon 4 Meter hohen Tunnel.

 

Zum Zeppelintunnel

Der Zeppelintunnel wurde 1913 erbaut und liegt auf der vielbefahrenen Personen- und Güterverkehrsstrecke Wunstorf-Bremen. Mit einer Durchfahrtshöhe von 3,65 Metern ist er für viele Fahrzeuge zu niedrig. Die Folge: Regelmäßig haben sich Lastwagen dort festgefahren. Hinzu kommt, dass der Tunnel bei Starkregen schnell überflutet wird. Um auch zukünftig einen sicheren und leistungsfähigen Verkehr sicherzustellen, wird die Brücke durch einen Neubau ersetzt. Dieser entsteht stadteinwärts rund 70 Meter entfernt. Für die Straßenunterführung ist dort ein neues Trogbauwerk vorgesehen. Die Straße wird dafür zur Verbesserung der Durchfahrtshöhe rund zwei Meter tiefergelegt.

Weitere Informationen folgen mit Fortschritt der Baumaßnahmen.

Eine Grafik gibt einen Überblick über die Beeinflussung des Zeppelintunnel-Neubaus auf den Ausbau der Linie 2 in Bremen. © GfG / Gruppe für Gestaltung

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Weitere Informationen von der Deutschen Bahn sind hier einsehbar.